Römischer Gutshof am Remstecken bei Koblenz

Allgemein: Der römische Gutshof am Remstecken ist schon seit Anfang des 20 Jhr. bekannt, wurde aber erst im Jahr 1989 archäologisch untersucht. Damals konzentrierten sich die Ausgrabungen auf das Nebengebäude, welches direkt an die Hofmauer angebaut war. Innerhalb dieses Gebäudes fand man einen Ofen, der wahrscheinlich zum Trocken von Früchten und anderen landwirtschaftlichen Produkten diente. Das Nebengebäude ( 15,3 m x 12,2 m ) wurde, ebenso wie der Ofen, in den Grundmauern restauriert. Erst später konzentrierten sich die Untersuchungen auf das Haupthaus, welches eine typische Risalitvilla mit innen liegendem Hof war. Der Innenhof war von einem Säulengang umgeben und im hinteren Teil des Hauses schlossen sich das Bad und die Schlafräume an. In einem der Eckrisalite wurde ein Keller mit Nischen und Lichtschacht gefunden. Das Gelände war von einer Hofmauer umgeben und hatte eine Gesamtgrösse von 1 ha ( 146 m x 73 m ). Der Gutshof wurde, wie Funde zeigen, am Anfang des 1. Jhr. n Chr. erbaut und Mitte des 3. Jahrhunderts wieder aufgegeben.

Der vordere Teil des Haupthauses.

Blick auf den hinteren Teil.
Anfahrt: Die Anfahrt ist entweder über die A 61 Ausfahrt Waldesch in Richtung Koblenz nach einigen Kilometern links zum Forsthaus und städtischen Wildpark. Dort gehen am Ende der linken Parkplätze Fußwege in Richtung Gutshof.
Von Koblenz kommend erst die B 9 in Richtung Mainz nehmen und dann in Richtung A 61/Karthause abfahren. Dann rechts einbiegen.   

Das Wirtschaftsgebäude mit restauriertem Ofen.

Der Keller des Hauptgebäudes.