Am 15. Juli 2005 wurde der obergermanisch-rätische Limes in Deutschland zum 
Weltkulturerbe erklärt. ( Dies gilt leider nicht für den gesamten Limes in Deutschland, 
sondern nur für den obergermanisch-rätischen Limes. Der Odenwald- und der 
Neckarlimes wurden bei der Anerkennung unverständlicherweise nicht 
berücksichtigt. )
Das Jahr 2005 wurde auch offiziell zum "Römerjahr" ernannt um den Limes und die 
römische Vergangenheit Deutschlands einer breiten Öffentlichkeit zugänglich zu 
machen und ihr Interesse zu wecken. Einige Städte und Gemeinden haben 
Ausstellungen und verschiedene Aktivitäten wie Römerfeste und sogenannte "Tage 
des offenen Denkmals" auf dem Programm. Höhepunkte sind sicherlich, die 
Eröffnung des Erweiterungsbaus im Limesmuseum Aalen sowie die Landesausstellung 
"Imperium Romanum" in Stuttgart. Leider kann  man sich mancherortes des 
Eindruckes nicht erwehren, dass der Limes kommerziell ausgeschlachtet werden 
soll. Manches kleine Fest eines Musikvereins wird kurzerhand an den Limes oder 
in den Hof eines Kastells verlegt und als Limes- bzw. Kastellfest verkauft. Auch 
schmücken sich neuerdings Dörfer und Städte mit dem Titel Limesstadt ( -dorf ), 
obwohl sich viele dieser Orte in der Vergangenheit herzlich wenig um das 
kulturelle Erbe gekümmert haben. Ob das 
Interesse der Touristen und der Bevölkerung von Dauer ist, muss sich deshalb 
erst noch zeigen.
Vor der Entscheidung durch die UNESCO fand eine umfangreiche Bestandsaufnahme 
statt. Hier zeigte sich in erschreckender Weise, wie sich die städtebauliche 
Entwicklung seit der letzten Bestandsaufnahme, die zwischen 1892 und 1901 durch 
die damalige Reichslimeskommission durchgeführt wurde, auf den Limes ausgewirkt 
hat. Vieles wurde durch rücksichtslose Bebauung und intensive 
landwirtschaftliche Nutzung zerstört und ist unwiderruflich verloren. Auch der 
Privatmann hat oftmals seinen Teil zur Zerstörung beigetragen, indem die Steine 
der Ruinen zur persönlichen Verwendung abgetragen wurden. Manchen Stein eines 
römischen Limesturms kann man heute im Mauerwerk einer Kirche oder als Schotter 
für einen Weg wiederfinden. Über die Gründe, warum es soweit kommen musste, kann 
man sich streiten. Tatsache ist und bleibt, dass oftmals wenig bis gar nichts 
für die Erhaltung des Limes getan wurde. Nun steht man vor dem Problem was man 
tun soll, um den Limes für Touristen attraktiv zu machen. Als erste Massnahme 
wurden die Limesmuseen Osterburken und Aalen als Schwerpunkte für den Tourismus 
auserwählt. Beide Orte sind im Moment dabei, die bestehenden Museen zu 
erweitern.  Die Bedeutensten und am besten restaurierten Limesanlagen kann 
man jetzt schon besuchen, wenn man der deutschen Limesstrasse folgt. Diese 
Strasse überschneidet sich mit dem Limes aber leider nur an touristisch 
bedeutenden Punkten, diese sind dafür aber sehr gut beschildert. Für den Tourist 
und den durchschnittlichen Römerinteressierten ist diese Route natürlich erste 
Wahl. Für den jenigen der sich, wie ich, intensiv mit dem Limes und seinen 
Bauwerken beschäftigt, ist diese Strasse leider nur bedingt brauchbar. Will man 
sich tiefer mit dem Thema Limes beschäftigen muss man auf den Limesradweg, oder 
den Limeswanderweg zurückgreifen. Diese beiden Strecken folgen meistens 
unmittelbar dem Limesverlauf und führen an den meisten Limesbauten direkt 
vorbei.
Aber genau hier ist der Haken. Welcher Tourist ist schon erfreut, wenn er 
stundenlang durch den Wald irrt, nur um dann festzustellen, dass der, angeblich 
sichtbare Wachturm oder das Kastell nur noch aus einem zerwühlten Schutthügel 
besteht, der mehr Ähnlichkeit mit einem natürlichen Steinhaufen als mit einem 
römischen Gebäude hat ? Ebenso deutlich zeigt sich die Entwicklung für den 
Wanderer, der sich mit alten Limeskarten auf die Suche nach der römischen 
Vergangenheit begibt. Dort sind oftmals noch Limestürme eingezeichnet, die bis 
vor einigen Jahren wenigstens noch als Schutthügel in der Landschaft zu 
entdecken waren. Heute ist von vielen Gebäuden gar nichts mehr übrig. Nur ein 
Bruchteil aller bekannten Limestürme wurde bis zu einer bestimmten Höhe 
restauriert. Diese sind auch meistens in Limeslehrpfaden zusammengefasst. Auf 
weiten Strecken folgt man dem Wanderweg ohne überhaupt noch etwas zu sehen. Die Frage natürlich, was besser ist, der 
nicht historisch belegte aber nett anzuschauende "rekonstruierte" Aussichtsturm, 
oder der verwahrloste Schutthügel im dichten Wald, der den Limes heute über 
weite Strecken widerspiegelt, muss sich jeder selber beantworten.
Ein weiteres Problem ist die Beschilderung. Oftmals war ich auf das Wissen der 
örtlichen Bevölkerung angewiesen um überhaupt etwas zu finden, da entsprechende 
Hinweisschilder an Strassen einfach fehlen. Ein Manko, das die Deutsche 
Limeskommission nun beseitigen will und eine einheitliche Beschilderung des 
Limes anstrebt. Trotzdem sollte man immer eine halbwegs brauchbare Karte mit 
sich führen, auf der die Standorte der Gebäude, die man finden will, zumindest 
grob eingezeichnet sind. Aber auch mit entsprechendem Kartenmaterial ist eine 
intensive Suche oftmals nicht auszuschliessen.
ACHTUNG ZECKEN !! Wer den Limes erkunden will sollte sich auf jeden Fall gegen die Folgen von Zeckenbissen impfen lassen. Oftmals liegen die Anlagen im lichten Wald oder auf Lichtungen wo die kleinen Plagegeister am liebsten lauern.
Mittlerweile, im Jahr 2007, kristallisiert sich
heraus, wie es am Limes in Baden-Württemberg weiter gehen soll. Es sind keine weiteren
Restaurierungen oder Rekonstruktionen mehr geplant. Dies ist auch durch die
äusserst strengen Auflagen der UNESCO reglementiert. Stellenweise
werden Palisadenrekonstruktionen errichtet, aber ausserhalb einer sogenannten
"Pufferzone". Heute noch vorhandene "Schutthügel" ehemaliger
Limestürme sollen mit Erde überhäuft werden um die noch vorhandene Bausubstanz zu
sichern. Mancherorts will man den Limesverlauf anhand von Baumreihen nachbilden
oder an anderen Stellen ( Murrhardt / Linderst ) grossflächige Ausholzungen
vornehmen um den Verlauf des Limes zu verdeutlichen. Eine solche Schneise wurde
versuchsweise bei WP 9/83 bei Grosserlach-Grab angelegt. Oberstes Ziel ist es, die Touristen
von sensiblen Punkten am Limes fernzuhalten und stattdessen an
bedeutenden Punkten zu konzentrieren. Dies sind sowohl die beiden grössten
Museen am Limes in Baden-Württemberg, Osterburken und Aalen, als auch vorhandene bedeutende Stellen
am Limes, wie zum Beispiel Osterburken, Kastell Welzheim, Rotenbachtal usw.
Ferner sollen bestehende Wanderwege umgeleitet werden, sodass sie das Bauwerk
nunmehr begleiten als direkt auf ihm zu verlaufen. Als weitere Massnahmen sind
unter anderem ein Internetportal, eine umfassende Beschilderung und die
Errichtung so genannter Limespavillions geplant. Nähere Informationen über
Massnahmen und derzeitige Erhaltung des Limes in Deutschland, können den
jeweiligen Limesentwicklungsplänen entnommen werden, welche die Bundesländer,
durch welche der Limes verläuft, separat erstellen und welche zur Zeit
veröffentlicht werden.
 Dies ist aber leider nur die halbe Wahrheit, wie das 
Beispiel Dalkingen zeigt. Neben den 
Schutzmassnahmen läuft noch parallel dazu eine kommerzielle Erschliessung 
einiger Denkmäler. Dazu mag man stehen wie man will, ich für meinen Teil bin 
froh das Limestor noch ohne dazugehörige Pommesbude gesehen zu haben. Nebenbei
schiessen im Moment Buchveröffentlichungen wie Pilze aus dem Boden. Ob man nun
das 10. oder 11. Buch über den Limes oder die sonstigen Kinkerlitzchen, die es
mittlerweile im Namen des Limes zu kaufen gibt wirklich noch braucht, muss jeder
für sich selber entscheiden. 
Ich bin weder ein Archäologe, noch ein Historiker. Ich bin einfach nur jemand, der sich für die Antike interessiert, speziell für die römische Zeit hier in Deutschland. Vieles der damaligen Zeit wurde uns überliefert, anderes lässt sich anhand von Funden nachweisen, einiges ist aber auch den Schlussfolgerungen namhafter Historiker entsprungen und über viele Theorien wird noch heute heftig gestritten. Man möge mir also verzeihen, wenn sich der ein oder andere Fehler eingeschlichen hat. Ich habe hier versucht Fakten zusammen zu tragen und habe Theorien insofern mit eingebracht, soweit sie vernünftig und nachvollziehbar klingen. Auch sollte jeder verstehen, dass ich nicht die Zeit habe, den gesamten Limes an einem Tag abzufahren und zu dokumentieren. Diese Seite ist deshalb auch immer in Arbeit, da immer mal wieder neue Bilder hinzugefügt, alte Sachen korrigiert, und neue Ideen mit eingebracht werden. Auch möchte ich mit dieser Homepage nicht in Konkurrenz zu bestehenden Seiten treten, erst recht nicht zur gängigen Fachliteratur. Es ist mittlerweile so viel über die römische Besatzungszeit bekannt, sodass diese Homepage nur ein grober Abriss der damaligen Geschehnisse sein kann und auch will. Die bekannte Fachliteratur sei jedem wärmstens ans Herz gelegt, der sich weiter mit diesem Thema beschäftigen will.
1. Bei meinen Freunden und Bekannten, die mich immer wieder durch Ihr Interesse 
an meiner Arbeit angespornt haben. 
2. Bei den überaus freundlichen Menschen und Bürger der Gemeinden im 
Schwäbisch-Fränkischen Wald, die ich im Laufe meiner Exkursionen getroffen habe 
und die mich oftmals auf die richtige Spur gebracht haben.
3. Bei den Landesdenkmalämtern, Forstrevieren und Städten/Gemeinden die sich 
Ihrer Vergangenheit bewusst sind / waren und in beispielhafter Weise zur 
Erhaltung des Limes und seiner Gebäude beigetragen haben.
4. Bei den Betreibern des Limes Radweges und des Limes Wanderweges ohne deren 
kleine Schilder ich mich schon öfters hilflos verlaufen hätte.
5. Mein besonderer Dank gilt Andreas Heinrich, der mich mit Bildern und Informationen aus Rheinland-Pfalz versorgt.